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Büschel-Nelke

(Dianthus armeria)

V - IX Home Trockenrasen, Waldränder
30 - 60 cm indigen NT
Blütenstand
Synonyme: Dianthus hirsutus, Raue Nelke. Hemikryptophyt, coll-mont. Die Kronblattplatte ist vorne gezähnt, die Blüten sind büschelig gehäuft. Der Kelch, die Hochblätter, der Stängel und die Blätter sind rauh behaart. Die Krone ist hell purpurn mit dunkleren und weißen Punkten. Die etwas kalkmeidende Pflanze ist in Oberösterreich geschützt (Lit). Sie ist in den Alpen und im Alpenvorland gefährdet, in der Böhmischen Masse stark gefährdet (Lit). In Istrien ist die Büschel-Nelke wie in Österreich zerstreut bis selten anzutreffen (Lit). Sie gehört in Kroatien zu den streng geschützten Pflanzen (Flora Croatica Database).
 
Habitus
Die Blüten sind büschelig gehäuft.
 
Kronplatte
Die Platte der Kronblätter ist vorne gezähnelt. Ein Ring purpurner Punkte, nach außen hin weiße Punkte.
 
Kelchbehaarung
Die Pflanze gedeiht eher im Halblicht an mäßig warmen bis warmen Standorten auf nitratarmen, mittelfeuchten, nicht austrocknenden, keinesfalls nassen Böden (Lit).
 
Kelche und Hochblätter
Außenkelch, Stängel und Blätter sind rauh behaart.
 
Stängelbehaarung
Aufnahmen: 30.07.2011 Premantura

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1290. D. Armeria L. (Büschel - N.)
Wurzel spindelig, schief. Stengel 1—2' hoch, steifaufrecht, stielrund, einfach oder gabelästig, sammt den Blättern flaumig, trübgrün, zuletzt verkahlend. Blätter ganzrandig, an der Basis scheidig, untere Blätter lineallanzettlich, stumpflich, obere Blätter lineal, spitz, an der Spitze meist vertrocknet. Scheiden kaum so lang, als die Breite ihres Blattes. Blüthen gehäuft, in end- und seitenständigen Büscheln, je zu 2—10. Deckschuppen krautig und wie die Kelchröhre flaumig, grün, manchmal rothgefärbt, lanzettlichpfriemlich, so lang als die Kelchröhre oder länger. Kronen unansehnlich, 4—6''' im Durchmesser, hellkarminroth. Platten verkehrteilänglich, vorn gezackt, feinweisspunktirt. Schlund haarig, dunkelroth getüpfelt. Staubknoten gelb.
Juni — Aug.


An Waldrändern, buschigen Abhängen, Vorhölzern. Im Mühlkreise über Granit, stellenweise den Lauf der Donau entlang. Eine kurze Strecke ober der Anschlussmauer gegen die Buchenau am Abhänge nächst der Strasse (v. Mor). Am Wege von Mühllacken gegen den sogenannten Ursprung, an der Sichelleithen bei Steyregg, am Donauufer bei Baumgartenberg auf einer sandigen Stelle (Hinteröcker), bei Klamm, Grein, Sarmingstein an steinigen Waldstellen. Seltener über Kalk, z. B. am Strassenabhange bei der unteren Edelbachmühle zu Windischgarsten (Oberleitner) u. s. in hügeligen und gebirgigen Strichen sehr zerstreut und meist vereinzelt. Scheint im Salzkammergute nicht vorzukommen.
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 65), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.

 

 Letzte Bearbeitung 04.07.2023